„Lassen Sie uns mehr miteinander reden!“

Gemeinsam für die BWL an Universitäten

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die BWL ist eine Disziplin, deren Subdisziplinen sich lange Zeit sehr intensiv mit sich selbst beschäftigt haben. Dabei begegnen uns auch in unserer alltäglichen Arbeit immer wieder Situationen, in denen die Zusammenarbeit unserer Subdisziplinen wichtig ist und in denen ein Zusammengehörigkeitsgefühl nicht nur wünschenswert, sondern ganz konkret hilfreich ist. Dabei beziehe ich mich nicht in erster Linie auf die fachliche Ebene. Der wissenschaftliche Austausch und die Weitergabe von wissenschaftlichen Erkenntnissen innerhalb unserer Disziplin – und auch darüber hinaus – funktioniert nach meiner Beobachtung immer noch gut – keine Krise. Es könnte aber deutlich besser sein!

Mein Anliegen ist deshalb, eine echte, identitätsstiftende Zusammenarbeit zu erreichen, die die BWL als Gesamtdisziplin voranbringt und als Wissenschaftsdisziplin sichtbarer macht. Ich knüpfe damit an die Vorarbeit meiner Kolleginnen und Kollegen im Gesamtvorstand 2018 an, namentlich Birgitta Wolff, Jan vom Brocke, Joachim Büschken und Andreas Pinkwart, denen ich für ihr Engagement danken möchte. Der Dank gilt auch Hans Ulrich Buhl und Jürgen Ernstberger, ebenso wie Jetta Frost, Dennis Hilgers, Deborah Schanz und Andreas Walter sowie Tina Osteneck und ihrem Team in der Geschäftsstelle. Ohne ihre intensive Unterstützung wäre unsere Verbandsarbeit nicht möglich.

In der DFG versuchen wir seit geraumer Zeit eine angemessene Vertretung zu etablieren. Dieses Ziel erreichen wir nur, wenn Sie als Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Herbst für die BWL stimmen, wenn Sie den an Sie herangetragenen Gutachteranfragen mit besonderer Aufmerksamkeit und großer Offenheit für den disziplinären Fortschritt begegnen – und natürlich, wenn Sie selbst gute Anträge einreichen. Aktuell gibt es noch ein weiters Projekt, das für unsere Disziplin von großer Bedeutung ist. Die Einrichtung einer NFDI, einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur. Auch hier gilt es als Disziplin Flagge zu zeigen, um die Daten, die wir als BWLer für unsere Forschung dringend benötigen, nicht nur nachhaltig zugänglich zu machen, sondern unsere Ansinnen in die Strukturüberlegungen zur Schaffung einer NFDI einfließen zu lassen.

Lassen Sie uns zu einer Disziplin werden, die bereit und in der Lage ist, auf Augenhöhe mit anderen wissenschaftlichen Disziplinen zu interagieren und die als ein relevanter Kommunikationspartner wahrgenommen wird. Hierfür ist der Verband mit seinen Jahrestagungen so wichtig. In diesem Sinne ist meine Botschaft: „Lassen Sie uns mehr miteinander reden“!

Ich freue mich auf eine spannende Tagung in Rostock und auf den Austausch mit Ihnen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Peter Walgenbach

Vorsitzender