VHB-Tagung 2024: Betriebswirtschaftslehre als treibende Kraft für gesellschaftliche Transformationen
Tagungsankündigung
Presse und Medien sind herzlich eingeladen, die Tagung zu besuchen und sich über die aktuellen Themen zu informieren. Bitte merken Sie sich das Hintergrundgespräch am Mittwoch, den 6. März 2024 um 11:30 Uhr im Hauptgebäude der Universität vor. Unter dem Titel „Alles Start-up oder was? Was die BWL heute leisten kann“ diskutieren Gründerinnen und Gründer mit Lehrenden aus ganz Deutschland. Gerne vermitteln wir Expertinnen und Experten als Gesprächspartner für Interviews! Akkreditierungen sind über die Tagungshomepage und über den Pressekontakt möglich. Weitere Informationen und das Kongressprogramm gibt es unter www.vhb2024.org.
Gerade in Zeiten des Wandels brauchen Unternehmen eine gute Balance von Stabilität, Anpassungsfähigkeit und Innovationskraft. Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Ann-Kristin Achleitner (TU München) bezeichnet die Betriebswirtschaftslehre als die Wissenschaft der Stunde. Als Schmelztiegel verschiedener Disziplinen sei sie bestens geeignet, alle relevanten Perspektiven für die immer komplexer werdenden Entscheidungssituationen in Unternehmen zu integrieren - und damit als Rückgrat für zukunftsorientiertes Handeln zu wirken. Was das insbesondere für die Ausbildung bedeutet und vor welchen Herausforderungen die Disziplin steht, darüber spricht Ann-Kristin Achleitner in ihrer Eröffnungs-Keynote.
Der Präsident der Leuphana, Professor (HSG) Dr. Sascha Spoun, ergänzt: „Die Studierenden benötigen künftig ein integratives Modell, mit dem die Transformation von Unternehmen und Organisationen möglich wird. Die VHB-Tagung 2024 ist hierzu am richtigen Ort. Denn die Universität Lüneburg verknüpft bereits heute die neue Betriebswirtschaft mit den Perspektiven der Psychologie, der Informatik und der Ingenieurwissenschaften – und das geschieht alles in einer Fakultät.“
Der interdisziplinäre Austausch in der Betriebswirtschaftslehre wird drei Tage lang in integrativen Formaten und praxisnahen Diskussionen gelebt. Die Energiewende als eine der größten Herausforderungen und Chancen unserer Zeit ist Thema des gleichnamigen Symposiums mit Vertretern dreier ganz unterschiedlicher Unternehmen: Shell, Enpal und Ørsted. Der komplexen Herausforderung der Messung und Bewertung des sozial-ökologischen Impacts von (grünen) Startups widmen sich mehrere Sessions, darunter eine Paneldiskussion mit Praxisvertretern.
Auch das Panel „Hätte, hätte, gute Lieferkette“ greift aktuelle Themen auf. International renommierte Forschende diskutieren hier die Handlungsmöglichkeiten von Unternehmen und die an sie gestellten Leistungserwartungen in globalen und lokalen Kontexten. Trends und Entwicklungen in der Nachhaltigkeitsberichterstattung werden kritisch diskutiert, u.a. im von Prof. Dr. Patrick Velte moderierten Panel zur Integration von Nachhaltigkeit in das Management- und Berichtswesen, das angesichts der aktuell verschobenen Abstimmung über ein europäisches Lieferkettengesetz von besonderer Relevanz ist.
Anregende Einblicke aus der Unternehmenspraxis verspricht die Inspiration Keynote von Dr. Kourosh Bahrami, Leiter des Geschäftsbereichs Industrieklebstoffe der Henkel-Gruppe. Als Weltmarktführer bringt LOCTITE Geschäftsmodellinnovationen mit Hilfe digitaler Technologien auf den Markt. Inwiefern diese Innovationen Tradition mit digitaler Erneuerung in einer deutschen Schlüsselindustrie verbinden und damit Pionierarbeit innerhalb der Branche leisten, wird Thema der Keynote von Dr. Kourosh Bahrami sein.
Die Vorstandsvorsitzende des VHB, Prof. Dr. Jutta Geldermann (Universität Duisburg-Essen), betont die Rolle der Betriebswirtschaftslehre bei der Bewältigung komplexer Herausforderungen: „Die BWL entwickelt und validiert Methoden, um auf neue Situationen zu reagieren und aktuelle Probleme in privaten und öffentlichen Unternehmen zu lösen. In Zeiten der Krise und des Wandels sollten wir unsere Expertise unter anderem in den Bereichen Entrepreneurship, Digitalisierung und Nachhaltigkeit bündeln und stärker nutzen.“
Forschungsergebnisse zu den Themen Kreislaufwirtschaft und ethischer Konsum, die für einen kraftvollen Wandel hin zu nachhaltiger Entwicklung in Wirtschaft und Politik stehen, werden ebenso diskutiert wie aktuelle Erkenntnisse zum Einsatz von künstlicher Intelligenz in Unternehmen und in der Hochschullehre.
Ann-Kristin Achleitner und Matthias Schumann diskutieren als erfolgreiche Gründer:innen, Aufsichtsräte und Hochschullehrende mit den Leuphana-Organisatoren Monika Imschloß, Markus Reihlen und Matthias Wenzel sowie der VHB-Vorsitzenden Jutta Geldermann. Dabei geht es um die Frage, wie Hochschulen durch anwendungsorientierte Forschung und unternehmerisch geprägte Bildungsangebote zu Motoren der regionalen und nationalen Innovationsförderung werden.
Das Panel zur Wissenschaftskommunikation mit Best-Practice-Präsentationen und einem kurzen Medientraining verdeutlicht die Relevanz einer zielgruppengerechten Kommunikation betriebswirtschaftlicher Forschung. Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler profitieren während der gesamten Konferenz von speziellen Nachwuchssessions. Auch der Nachwuchs der Wirtschaftsinformatikerinnen und Wirtschaftsinformatiker trifft sich auf der VHB-Tagung.
Pressekontakt
Dr. Bianca Volk
Öffentlichkeitsarbeit
Verband der Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. (VHB)
Telefon +49 1578 7832854
bianca.volk@vhbonline.org
www.vhb2024.org
Über die Fakultät für Management und Technologie der Leuphana Universität Lüneburg
Die Fakultät für Management und Technologie an der Leuphana Universität Lüneburg versteht es, praxisorientierte Betriebswirtschaftslehre mit Ingenieurswissenschaft zu verknüpfen. Nach ihrer Umstrukturierung im Frühjahr 2022 vereint sie vier Kerndisziplinen nachhaltigen Wirtschaftens und ist damit einzigartig im DACH-RAUM: Betriebswirtschaft, Wirtschaftspsychologie, Wirtschaftsinformatik und Ingenieurwissenschaften bestimmen hier Lehre und Forschung, um den Anforderungen an nachhaltige gesellschaftliche Lösungen Rechnung zu tragen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der „Impact“-Kommunikation, denn die Mission der Fakultät ist es, spürbare Veränderungen im Alltag der Menschen anzuregen. Dafür legen Forschende und Studierende die Grundlagen für den gesellschaftlichen Wandel. Damit dieser sowohl auf organisatorischer als auch auf technologischer Ebene gelingt, halten sich die Professuren für BWL/Wirtschaftspsychologie und Ingenieurwissenschaften die Waage an der Lüneburger Fakultät für Management und Technologie.
Über den VHB
Der VHB ist eine lebendige Plattform für wissenschaftlichen Austausch, Vernetzung und Nachwuchsförderung in allen Bereichen der BWL. Er setzt sich aus rund 3.000 Mitgliedern zusammen, die wissenschaftlich auf dem Gebiet der Betriebswirtschaftslehre forschen und lehren. Ziel des VHB ist die Förderung und Weiterentwicklung der BWL als gesellschaftlich relevante, international anschlussfähige und zukunftsweisende Wissenschaftsdisziplin.