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Prof. Dr. Dr. h.c. Péter Horváth „Wissenschaftsorientierter Unternehmer des Jahres 2017“

Der Preis wurde auf der 79. Jahrestagung des VHB in St. Gallen vergeben.

Als Péter Horváth 1973 den ersten Lehrstuhl für Controlling an der TU Darmstadt einrichtete, galt er in Deutschland als Pionier. Bis zu seinem Ruhestand 2005 blieb er der universitären Wissenschaft treu: In Stuttgart bekleidete er ab 1981 einen Lehrstuhl im Bereich der Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Controlling. In diesen 32 Jahren prägte er die Forschung in dieser Disziplin maßgeblich, die sich auch durch hohen Praxisbezug auszeichnet. Bis heute trägt Horváth seine Erkenntnisse über außeruniversitäre Aus- und Weiterbildung in die Praxis und fördert den Transfer guter Ideen durch die Preise seiner 2001 gegründeten Stiftung. Neben verschiedenen Aufsichtsratstätigkeiten war der Preisträger im Laufe der Zeit an mehreren Standorten weltweit Gastprofessor, erhielt drei Ehrendoktortitel verliehen und wurde zum Ehrensenator der Universität Ulm ernannt.

Ein Credo von Horváths Arbeit beschrieb Laudator Ulrich Lehner, Aufsichtsratschef von ThyssenKrupp, anlässlich der Preisverleihung mit den Worten: „Praxisprobleme halten sich nicht an Fachgrenzen“. Vielmehr sei – ganz im Sinne der Mission des VHB – die Betriebswirtschaftslehre als Ganzes zu sehen. Praktische Anwendung findet dies in dem 1981 gegründeten Managementberatungsunternehmen Horváth & Partners, das als international führend gilt. Péter Horváths Begeisterungsfähigkeit und Sinn für Teamgeist spiegeln sich auch in seinem guten Ruf als Arbeitgeber wider. Doch Horváths vielfältiges Interesse reicht weit über betriebswirtschaftliches Engagement hinaus. Kunstförderung sowie die Völkerverständigung zwischen Deutschland und seinem Geburtsland Ungarn sind genauso wie die Veröffentlichung und Herausgabe von weltweit verbreiteten Fachbeiträgen Teil seines unermüdlichen Engagements, das seinem Lebensmotto entspricht.