Themenfeld 1: Zitierregeln – Vermeidung von Fremd- und Eigenplagiaten

Stand 2014

Dass Fremdplagiate unzulässig sind, dürfte grundsätzlich unbestritten sein. Im Detail mag aber zum Beispiel unklar sein, wo die Grenzen zwischen „fast wörtlicher“ Paraphrasierung und freier Inhaltswiedergabe liegt und wie oft bei längeren Passagen die Quellen genannt werden müssen. Orientierungsbedarf könnte auch hinsichtlich der Frage bestehen, wie Bezüge zu deutschsprachigen Literaturstellen hergestellt werden können, deren Zitation in englischsprachigen Zeitschriften möglicherweise nicht gerne gesehen  weil für die Leser/innen nicht nachvollziehbar  sind. Hinweise zu solchen und anderen Fragen mag es in Publikationen zu wissenschaftlichem Arbeiten geben, auf die besonders hingewiesen werden sollte (etabliertere Wissenschaftler/innen werden häufig denken, dass solche Arbeiten sich nur oder vor allem an Studierende richten).  Ein wichtiges Subthema zu „Fremdplagiaten“ sind Praktiken im Umgang mit Plagiatssoftware.

Der Begriff des Eigenplagiats ist umstritten. Inzwischen scheint es aber klar zu sein, dass wörtliche oder sinngemäße Übernahmen von Textpassagen aus eigenen Publikationen kenntlich gemacht werden müssen. Orientierungsbedarf besteht aber zum Beispiel einmal mehr bei der Frage, wie mit dem Umstand umgegangen werden soll, dass englischsprachige Zeitschriften nicht unbedingt gerne Zitate deutschsprachiger Arbeiten aufnehmen. In welcher Weise können und müssen also zum Beispiel Herausgeber/innen von Zeitschriften bei der Einreichung von Aufsätzen darauf hingewiesen werden, dass Textpassagen schon in deutschsprachigen Publikationen verwertet worden sind?


-> Zum Text