Ausweis von VHB-JOURQUAL3

 

Die Reihung von Zeitschriften nach dem arithmetischen Mittel ist scheingenau. Auch wirken sich Ausreißer (z.B. wenn ein Befragter eine Top-Zeitschrift gezielt abwertet) übermäßig stark aus.

Das ist ein wichtiger Hinweis. Im VHB-JOURQUAL 3 wird nur noch der Median verwendet, also die ordinale Information. Eine Reihung innerhalb der Kategorien wird nach dem Alphabet erfolgen. Einzelne Ausreißer haben keine verzerrende Wirkung mehr.

 

Sollte man für die Teilratings der betriebswirtschaftlichen Teildisziplinen “Quoten“ für Zeitschrifteneinstufungen vorgeben, also eine bestimmte Menge von A+-Zeitschriften, z.B. abhängig von der Kommissionsgröße?

Wir verstehen die dahinter stehende Sorge, dass manche fürchten, im Wettbewerb zwischen Teildisziplinen einen Startnachteil zu haben. Aus diesem Grund wollen wir die Zeitschriften nur noch nach Teildisziplinen ausweisen. Es wird also kein Gesamtrating veröffentlicht. Veröffentlicht werden ausschließlich mehrere Teilratings. Das Problem des nicht gewollten Vergleichs ist nach unserer Auffassung nicht mithilfe von (letztlich willkürlichen) Quoten zu lösen. Auf die Untauglichkeit des Ratings zum Vergleich von Teildisziplinen soll zudem im Rahmen der Hinweise zum verantwortlichen Umfang mit VHB-JOURQUAL hingewiesen werden.

 

Wie wird eine Zeitschrift einer Teildisziplin zugeordnet?

Nicht durch uns oder irgendein Gremium. Die Zuordnung von Zeitschriften zu den Teillisten bestimmt sich nach der fachlichen Einordnung der jeweiligen Zeitschriften in der Vorbefragung. Alle bereits im JQ2 enthaltenen Journale erhalten ihre Zuordnung aus JQ2 als Default, mit der Möglichkeit, diese in der Vorbefragung zu ändern. Dabei werden die Journal-Listen nach Fächern angezeigt (nicht alle Journale in einer Gesamtliste auf einmal). Neu vorgeschlagene Journale müssen gleichzeitig zugeordnet werden.

 

Sollte man D, E, F-Journals überhaupt ausweisen? Wäre es nicht besser, sie alle in einer gemeinsamen Kategorie zusammenzufassen? Das wäre viel übersichtlicher.

Es fehlen zahlreiche Zeitschriften – sie sollten zusätzlich aufgenommen werden.

Eine Konzentration auf wenige Zeitschriften wäre in der Tat übersichtlicher. Auch gibt es viel mehr Kritik an den Einstufungen niedriger gerateter Zeitschriften als bei den Spitzenzeitschriften, bei denen verhältnismäßig große Einigkeit besteht. Jedoch wäre es ein großer Nachteil für Zeitschriften, die bisher als C geführt werden, wenn durch eine entsprechende Konzentration faktisch alles unterhalb von B „in einen Topf geworfen würde“.